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Freitag, April 26, 2024
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Test des Battlax Hypersport S23 in Kyalami, Südafrika

Die Leistung der Motoren nimmt fortwährend zu, die Bremsen werden stärker und die Grenzen immer weiter ausgereizt. Bridgestone ist sich sehr wohl darüber im Klaren, dass auch Gummi diesem Trend folgen muss, und präsentiert den Battlax Hypersport S23. Kein reiner Streckenreifen, sondern ein besonders sportlicher Straßenreifen mit mehr als genug Streckenambitionen. All das konnten wir auf der exotischen Rennstrecke Kyalami in Südafrika selbst herausfinden.

Der Battlax Hypersport S23 auf den Punkt gebracht

Der S23 ist ein Sportreifen, der für den sportlichen Fahrer entwickelt wurde, der schnelle und kurvige Bergstraßen liebt und sich gelegentlich auf die Rennstrecke wagt. Eine neu gestaltete Materialmischung am Rand der Lauffläche sorgt für besseren Straßenkontakt bei extremen Schräglagen und mehr Grip in schnellen Kurven. Ein neues Profildesign mit Bridgestones einzigartiger Pulse Groove Technology sorgt bei Regen für einen besseren Wasserabfluss. Der S23 ist im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem S22, stabiler, hat mehr Grip bei Trockenheit und Nässe und bremst besser. Darüber hinaus ist er auch noch 8 % sparsamer.

Verfügbare Größen

Vorderreifen

120/70ZR17M/C (58W) TL

 

 

Hinterreifen

160/60ZR17M/C (69W) TL
180/55ZR17M/C (73W) TL
190/50ZR17M/C (73W) TL
190/55ZR17M/C (75W) TL
200/55ZR17M/C (78W) TL

Aufwärmen

Nach der technischen Präsentation und einer Menge Zuversicht über die Möglichkeiten des neuen S23 ist es Zeit, aufs Ganze zu gehen. Wir beginnen mit einer Yamaha MT-09 und einer Kawasaki Z900. Beides Motorräder, die nicht allzu viel PS haben und eine gute Balance für den Start in den Testtag bieten. Wir fahren 20-minütige Sessions, deshalb geht es uns hauptsächlich darum, die Strecke kennenzulernen und die Fahrlinien zu finden. Trotzdem konzentrieren wir uns darauf, zu spüren, wie sich die (kalten) Bridgestone-Reifen verhalten. Sie verleihen uns sofortiges Vertrauen und Stabilität, wenn man bedenkt, dass wir uns auf einer Strecke befinden, auf der wir noch nie zuvor gefahren sind, UND das mit Motorrädern, mit denen wir uns zunächst noch vertraut machen müssen. Ein ausgezeichneter Start in den Tag, denn der S23 hat uns kein einziges Mal überrascht. Man spürt deutlich, dass es sich beim S23 um einen Reifen handelt, der mit dieser Leistung von rund 120 PS perfekt umzugehen weiß. Er verleiht vorne Sicherheit und überrascht nicht mit Traktionsverlust hinten. Genau das, was wir von einem sportlichen Straßenreifen erwarten.

Regenfahrt

Die Fahrlinien sind in unseren Köpfen verankert, das Vertrauen in die Bridgestones ist himmelhoch. Zeit, einen Gang höher zu schalten. Die KTM 1290 Super Duke GT ist nicht gerade eine Streckenmaschine, aber als sportlicher Tourer ein ideales Motorrad für den S23. Auf der KTM geht es deutlich schneller, straffer und sportlicher zu als auf den vorherigen Naked Bikes. Der V-twin ist wirklich ein Kraftpaket! Und man kann die schwere GT auch wie ein kleines Sportbike steuern. Beeindruckend. Bis es plötzlich... regnet. Die Strecke wird feucht, zum Glück nicht klatschnass, und wir legen mit der Super Duke GT noch eine Schippe drauf. Dabei können wir sagen, dass das Selbstvertrauen nicht gelitten hat und das liegt sowohl an den Reifen als auch an der KTM. Wir fahren problemlos weiter und sind vom Grip auf der feuchten Kyalami-Rennbahn beeindruckt.

Die Grenzen ausreizen

Von einem Naked Bike bis zu einem schweren Superbike können wir den S23 auf einem breiten Arsenal an Maschinen testen. Diesmal an der Reihe: die Suzuki GSX-R1000. Mit 200 PS für Karosserie und Gummi kein Kinderspiel. Der S23 ist zwar kein reiner Streckenreifen, das Gripniveau ist aber dennoch erstaunlich gut. Man kann immer noch höllisch pushen, ohne dass es gefährlich wird. Auch die leichte Honda CB750 Hornet lässt sich gerne durch die südafrikanische Achterbahn schaukeln, während die Reifen bestätigen, was sie auch in den vorherigen Sessions bewiesen haben: Stabilität, Vertrauen, Vorhersehbarkeit.

Abkühlung

Der Abend bricht herein und wir hatten bereits die Gelegenheit, viele verschiedene Motorräder und Marken zu fahren. Als letztes steht eine BMW F 900 R auf dem Programm. Besonders gespannt sind wir darauf, wie der Bridgestone auf das ESA-System von BMW reagiert. Tatsächlich ist bekannt, dass das elektronische Fahrwerk von BMW viel Gefühl für den Asphalt herausfiltert. Für manche ein Segen auf öffentlichen Straßen, weniger interessant auf Rennstrecken, auf denen man einfach nur das Limit spüren möchte. Die F 900 R glänzt zwar nicht, bietet aber jede Menge Fahrspaß. Beim Bremsen und in Kurven ist die Maschine etwas taub, ohne sich seltsam anzufühlen. Und der Bridgestone S23? Auch mit der elektronischen Federung kommt dieser Reifen sehr gut zurecht und – was noch wichtiger ist – er funktioniert auch nach einem ganzen Tag auf der Rennstrecke weiterhin gut. Das ist absolut erstaunlich!

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