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Dienstag April 16, 2024
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Zwei verschiedene Konzepte des Adventure Ridings

Mike Van Cleven und Thierry Sarasyn genießen das Motorradfahren auf ganz unterschiedliche Weise. Obwohl sich die beiden Männer seit Jahren kennen, fuhren sie erst kürzlich zum ersten Mal zusammen, als sich ihre Wege in Südmarokko kreuzten.

Mike und Thierry arbeiten die meiste Zeit ihrer beruflichen Laufbahn in der Motorradindustrie. Während des World Press Launch von Bridgestones A41 Adventure-Reifen in Ouarzazate bot man ihnen an, zusammen zu fahren.

Gripping Stories wollte herausfinden, wie zwei so unterschiedliche Fahrertypen Adventure Riding erleben.

Einmal rund um den Globus

„Ich fahre schon Motorrad, seit ich 18 bin“, erzählt uns Mike. „Vor ein paar Jahren habe ich meine erste BMW R1200GS gekauft, und das hat mir zum ersten Mal einen richtigen Eindruck vom Adventure Riding vermittelt. Wer ein Adventure Bike besitzt, bekommt zwangsläufig Lust auf eine Weltreisen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich möchte nämlich mit dem Motorrad um die ganze Welt fahren.“

Auf den nordafrikanischen Straßen in der Nähe von Ouarzazate zu fahren und die unwegsamen Pfade zu meistern, gab ihm einen Vorgeschmack darauf, wie sich ein Teil seiner Weltreise anfühlen könnte. Marokkos Straßen sind besser, als die meisten Leute erwarten. Die Wege sind gut gepflegt und die Landschaft in diesem Teil des Königreichs ist atemberaubend schön.

Eine gelegentliche Beule

Thierry fährt seit seinem 9. Lebensjahr. „Das ist jetzt um die 42 Jahre her“, lacht er. „Dafür bin ich erst viel später zum ersten Mal auf ein Rennrad gestiegen. Ich muss so um die 30 gewesen sein. Davor bin ich nur so schnell wie möglich MX-Bikes gefahren. Mir ist der Wechsel von einer Offroad-Karriere zum Rennradfahren gar nicht so schwer gefallen. Umgekehrt ist es meist viel schwieriger. Aber ich liebe immer noch Offroad. Deshalb reizt mich Adventure Riding so sehr. Ich brauche diese gelegentliche Beule und hin und wieder einen kleinen Wheelie, um mich glücklich zu fühlen. Aber es erlaubt mir auch, fast überall zu fahren.“

Wer ein Adventure Bike besitzt, bekommt zwangsläufig Lust auf eine Weltreisen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

MIKE VAN CLEVEN

Wohin dein Rad dich fährt...

Diese abenteuerliche Seite des Motorradfahrens hat Mike überhaupt erst dazu gebracht, sich eine GS anzuschaffen. „Menschen kaufen Motorräder aus unterschiedlichen Gründen“, erklärt er. „Einige von ihnen kaufen es nur zum Pendeln, andere für den Geschwindigkeitskick, und immer mehr Menschen fühlen sich vom Adventure Riding angezogen. Für mich persönlich ist Adventure Riding zu einem Teil meines Lebensstils geworden. Und Adventure Bikes machen Lust auf mehr. Seit ich meine GS habe, springe ich auf und nur wenige Stunden später bin ich in Paris. Natürlich kann man es auch als Tourenrad verwenden. Einfach Windschutzscheibe hochklappen, Tempomat einschalten und beheizte Griffe benutzen. Aber es ist mehr als das.“

„Meine anderen Motorräder sind Naked Bikes. Sie wecken einfach nicht die gleichen Gefühle bei mir. Sie machen mir keine Lust aufs Reisen. Die GS ist da ganz anders. Alle sagen, sie ist ein Motorrad für Weltenbummler. Nun, das sehe ich auch so. In gewisser Weise bin ich in die Marketingfalle getappt, die mit diesem Bike einhergeht. Aber nur, weil ich glaube, dass es stimmt! Mir gefiel die Idee, ein Motorrad zu haben, das mich potenziell überall hinbringen könnte. Und jetzt, wo ich es einmal habe, macht es mir wirklich Lust, all diese Dinge zu tun. Ich war ungefähr zehn Jahre lang auf Motorradentzug, weil ich zu viel Arbeit hatte. Oft genug hatte ich zwar mit Motorrädern zu tun, doch ich hatte keine Zeit, mit darauf zu setzen. Dieses Bike macht einfach Lust zu fahren und das kann ich sogar mit meiner Arbeit verbinden. Das ist einfach toll.“

Reisen in seiner reinsten Form

Motorräder in seinen Alltag zu integrieren, ist für Thierry gar nicht so schwer. Als Motorradjournalist und Herausgeber verschiedener Motorrad-Medien sitzt er fast die ganze Zeit auf Motorrädern und bringt sie oft an ihre Grenzen. „Doch bei einem Adventure Bike haben Grenzen nichts mit Geschwindigkeit zu tun“, sinniert er. „Es geht um Distanz, den Untergrund, auf dem du fährst, die Zeit, die du im Sattel verbringst, und die Ziele, die du dir steckst. Ich bin die letzten zwei Jahr auf der Honda Honda CRF1000L Africa Twin gefahren und meine Reise hat mich zum Nordkap und durch die afrikanische Wüste geführt. Obwohl man diese Fahrten auch mit den meisten anderen Rennmaschinen machen könnten, bietet ein Adventure Bike einem bei solchen Reisen diesen gewissen zusätzlichen Vorteil. Man weiß einfach, dass man auch die weniger befahrenen Straßen nehmen kann, um an sein Ziel zu gelangen. Hinter der nächsten Kurve wartet immer eine Herausforderung. Und für mich gibt es kein Adventure ohne Herausforderung. Wenn alles geplant und durchkalkuliert ist, ist es kein Adventure."

Doch bei einem Adventure Bike haben Grenzen nichts mit Geschwindigkeit zu tun. Es geht um Distanz, den Untergrund, auf dem du fährst, die Zeit, die du im Sattel verbringst, und die Ziele, die du dir steckst.

THIERRY SARASYN

„Motorradfahren ist Reisen in seiner reinsten Form, ohne dabei von Stahl umgeben zu sein. So wie die Menschen schon immer gereist sind. Außer im letzten Jahrhundert. Modernes Reisen bedeutet, dass man sich in einem Auto, Flugzeug, Bus, Zug oder Schiff befindet. Keines dieser Fortbewegungsmittel weckt die gleichen Gefühle wie ein Motorrad. Da muss ich Mike völlig Recht geben. Bei Adventure Bikes geht es um Freiheit und darum, dort hinzufahren, wohin dein Rad dich trägt. Und manchmal noch ein bisschen weiter.“

Eins mit der Straße

Und genau das hat unsere beiden Adventure Rider nach Marokko verschlagen. Während der Bridgestone World Press Launch bekamen sie die Chance, sich auf dem Motorrad, das sie seit zwei Jahren fahren, auf eine Abenteuerreise zu begeben, aber diesmal mit Bridgestones neuem A41. Die Frage, ob er mit diesem Reifen auf einem ihm so wohl bekannten Motorrad einen Unterschied gespürt habe, konnte Mike nur bejaen. „Meine GS ist mit dem Vorgängermodell A40 ausgestattet. Ich war mit diesem Reifen immer zufrieden, aber mit dem A41 habe ich das Gefühl, einen Vertrauensschub zu bekommen. Weil es einfacher ist, stärkere Schräglagen in Kurven zu meistern. Und ich spüre einen besseren Grip. Bei niedrigen Geschwindigkeiten gibt es keinen großen Unterschied, aber je schneller man fährt, desto stärker fühlt man sich mit der Straße verbunden. Ich hatte die Originalreifen, die auf meiner GS waren, bereits gegen Bridgestone A40 ausgetauscht und das war ein großer Schritt nach vorne. Doch der Wechsel zum A41 kam mir wie eine ebenso große Verbesserung vor.“

„Ich stimme Mike voll und ganz zu“, fügt Thierry hinzu. „Ich habe auf der Africa Twin mehrere Reifentypen getestet. Meiner Meinung nach übertrifft der A41 jeden Reifen, den wir bisher ausprobiert haben. Die Art und Weise, wie er das Handling des Motorrads verbessert, ist beeindruckend. Und er ist vielseitiger, als ich erwartet hatte. Auf der Straße ist er genauso gut wie ein erstklassiger Touring-Reifen. Aber er hat auch einige Offroad-Fertigkeiten. Wir sind mit lächerlich hoher Geschwindigkeit über die Schotterpisten im Voratlas geprescht. Der Grip war einfach unglaublich.“

Könnte das den beiden Fahrern neue Möglichkeiten eröffnen? Mike will die Welt bereisen. Thierry plant schon seit geraumer Zeit, Chile von Nord nach Süd zu durchqueren. Vielleicht können Sie ja einen Kompromiss aushandeln und gemeinsam einen Reiseplan erstellen. Für den Reifen scheinen sie sich auf jeden Fall schon entschieden zu haben.

 

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