Sonntag, Juni 15, 2025
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YART Yamaha triumphiert in Le Mans – Regen und Drama zum Saisonstart

YART Yamaha triumphiert in Le Mans – Regen und Drama zum Saisonstart

Mit einem spektakulären Auftakt startete die FIM Endurance World Championship 2025 bei den 24 Heures Motos in Le Mans: Das Yamalube YART Yamaha EWC Official Team feierte einen lang ersehnten und emotionalen Sieg. Für das von Bridgestone unterstützte Team war es ein bedeutender Erfolg – trotz anfänglicher Rückschläge und eines chaotischen Rennendes setzte sich die Mannschaft schließlich durch und sicherte sich den Triumph.

YART Yamaha kämpft sich von einem frühen Rückfall auf den 21. Platz zurück und rast schließlich zum Sieg auf Bridgestone Reifen in Le Mans.

Ein lang ersehnter Sieg

YARTs Sieg auf dem Circuit Bugatti war hart erkämpft: Bereits in der ersten Runde stürzte Marvin Fritz in der rutschigen Raccordement-Kurve und warf das Team auf Rang 21 zurück. Doch die österreichische Mannschaft ließ sich nicht entmutigen – in der Nacht startete sie eine eindrucksvolle Aufholjagd. Als in der letzten Stunde auch noch Regen einsetzte, nahm das Rennen eine weitere dramatische Wendung.

Kawasaki Webike Trickstar, auch auf Bridgestone, hatte seit der Acht-Stunden-Marke geführt. Das Team erholte sich von einem morgendlichen Unfall mit Mike Di Meglio und schien auf Siegkurs – bis Román Ramos während eines späten Regenschauers in derselben Raccordement-Kurve rutschte. Der Unfall ging YART einen entscheidenden Vorsprung von zwei Runden und letztendlich den Sieg.

Für Jason O’Halloran, YARTs Neuzugang, war es ein echtes Traumdebüt. Gleichzeitig durfte Marvin Fritz nach neun Saisons mit dem Team endlich seinen ersten Le-Mans-Sieg feiern – und das ausgerechnet an seinem 32. Geburtstag. Es war das verrückteste Rennen, das ich je in dieser Meisterschaft gefahren bin“, so Fritz. „Es war das erste Mal, dass ich in Le Mans Regen erlebt habe. Auch wenn es nicht durchgehend geregnet hat, waren die Bedingungen extrem schwierig – es gab viele Stürze. Ich bin selbst zweimal gestürzt, aber wir hatten Glück. Das Motorrad war top, die Reifen sowieso – wir hatten ein starkes Gesamtpaket, und mein Team hat einen fantastischen Job gemacht."

Wir haben lange auf diesen Sieg gewartet. Oft waren wir ganz nah dran – es war ein großer Traum, für mich, für das Team und für jeden Einzelnen von uns.

Yamalube YART Yamaha ist eines von fünf Teams, die ausschließlich auf Bridgestone
Reifen bei den Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2025.

Kawasakis bittersüßes Podium

Trotz des enttäuschend knapp verpassten Sieges war der zweite Platz ein bedeutender Erfolg für Kawasaki Webike Trickstar – vor allem für Ramos, der kurzfristig als Ersatzfahrer ins Team kam. 

Es gab Momente, da war der Sieg zum Greifen nah" , erklärte er. Am Ende wurden wir Zweiter – und ganz ehrlich: Hätte man mir das vor meiner Ankunft hier angeboten, ich hätte sofort unterschrieben. Eigentlich sollte ich gar nicht fahren. Ich bin der vierte Fahrer in dieser Saison und habe nur die Chance bekommen, weil sich Christian [Gamarino] verletzt hat. Und jetzt auf dem Podium zu stehen? Ich bin superglücklich. Klar, es tut weh, in der letzten Stunde die Führung zu verlieren – vor allem, wenn man das Rennen fast durchgehend angeführt hat. Aber ich denke, wir haben einen großartigen Job gemacht. Wir haben alles gegeben, um zu gewinnen.

BridgestoneDas von Kawasaki unterstützte Team Webike Trickstar lag während der meisten Zeit des Rennens in Führung und belegte schließlich den zweiten Platz.

Kampfbedingungen und Rückschläge

Das BMW Motorrad World Endurance Team, ebenfalls ein Bridgestone-Partner, zeigte eine starke Leistung – bis ein außerplanmäßiger Boxenstopp wegen eines beschädigten Auspuffs nötig wurde. Die daraus resultierende Verzögerung kostete das Team die Podiumschancen, am Ende reichte es für Platz vier.

Yoshimura SERT Motul, die Titelverteidiger von Le Mans und ebenfalls von Bridgestone unterstützt, hatten mit mehreren Stürzen zu kämpfen – schafften es aber dennoch, sich bis auf den sechsten Gesamtrang vorzuarbeiten. Angesichts der hohen Ausfallquote eine beeindruckende Aufholjagd. Auch FCC TSR Honda France wurde von zahlreichen Problemen ausgebremst, kämpfte sich jedoch zurück und belegte am Ende Platz acht.

Ein knallhartes Rennen bis zum Ziel

Insgesamt ereigneten sich während des Rennens über 140 Unfälle – der zwischenzeitliche Regen sorgte für äußerst tückische Streckenverhältnisse. Nur zehn der 53 gestarteten Teams blieben unfallfrei, was die Härte und Unbarmherzigkeit des diesjährigen 24-Stunden-Klassikers von Le Mans eindrucksvoll unterstreicht. 

Während Kawasaki der Sieg in letzter Minute entglitt und sowohl BMW als auch FCC Honda mit technischen und streckenbedingten Problemen zu kämpfen hatten, zeigte sich die Widerstandsfähigkeit der Bridgestone-Teams eindrucksvoll. Jedes Team reagierte in Echtzeit auf die ständig wechselnden Bedingungen – ein klares Zeugnis für die Bedeutung von Vorbereitung, Teamarbeit und der Zuverlässigkeit sowie dem Grip der Bridgestone-Reifen unter extremem Druck.

Bridgestone Partner FCC Honda hatte mit mechanischen Problemen und Problemen auf der Rennstrecke zu kämpfen, da Regen in Le Mans für gefährliche Bedingungen sorgte.

Wie geht es weiter?

Die FIM EWC-Saison 2025 wird am 7. Juni mit den 8 Stunden von Spa Motos fortgesetzt – eine weitere anspruchsvolle Langstreckenrunde, in die die Bridgestone-Teams ihren aktuellen Schwung mitnehmen wollen. Während die Meisterschaft an Spannung gewinnt, steht eines fest: Diese Saison verspricht so unvorhersehbar und aufregend zu werden wie selten zuvor.

Die Fünf Bridgestone-unterstützte Teams werden während der gesamten FIM EWC-Saison 2025 an weiteren spannenden Langstreckenrennen teilnehmen.

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